Am 4. April 2025 lud SI plus gemeinsam mit dem Social Impact Award (SIA) zur Ideenwerkstätte „SI plus regional: Ideen für Soziale Innovation“ an die Wirtschaftsuniversität Wien. In der TC Hall versammelten sich 14 engagierte Teilnehmende aus Sozialen Unternehmen, der Wissenschaft, dem Regionalmanagement, Start-ups und Studierenden, um gemeinsam an gesellschaftlichen Herausforderungen zu arbeiten.
Fachlicher Rahmen & Einführung
Nach der Begrüßung durch die Moderatorinnen Clara Moder und Hemma Pertl (SI plus) sowie den Kooperationspartnerinnen Laura Tietz und Laura Werner (SIA) wurde der inhaltliche Rahmen des Workshops skizziert: Ziel war es, soziale Innovationspotenziale auf regionaler Ebene sichtbar zu machen, kreative Methoden zur Ideenentwicklung zu erproben und die Zusammenarbeit zwischen Akteur:innen aus verschiedenen Sektoren zu fördern.
Impulse zur Sozialen Innovation & Social Entrepreneurship
Clara Moder führte in die Begriffsgeschichte und vielfältigen Deutungen von Sozialer Innovation ein und verdeutlichte deren Relevanz im Kontext des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). Ein Ausblick auf den entstehenden Wegweiser für Soziale Innovation betonte die zentrale Rolle der Problemdefinition im Innovationsprozess.
Anschließend stellte Laura Tietz (SIA) verschiedene Perspektiven auf Social Entrepreneurship vor – von der individuellen über die Aktions- und Innovations- bis hin zur Business-Perspektive. Sie beleuchtete insbesondere die Spannungsfelder zwischen persönlichen Narrativen und kollektiven Innovationsprozessen.
Ideenwerkstätte – „Idea Factory“
Im praxisorientierten Hauptteil des Workshops leitete Laura Tietz die Teilnehmenden durch einen strukturierten Ideationsprozess. Ausgangspunkt war die persönliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Missständen („Was macht dich wütend?“). Die Problemstellungen wurden thematisch geclustert, und Teilnehmende mit ähnlichen Anliegen bildeten Arbeitsgruppen.
In mehreren kurzen Reflexionsphasen wurden kreative Lösungsansätze erarbeitet: von utopischen Ideen über die „schlechteste Lösung“ bis zur Entdeckung individueller „Superkräfte“. Die Gruppen entwickelten konkrete Ansätze zu Herausforderungen wie autozentrierter Mobilität, leistbarem Wohnen und mangelnder Zivilcourage. Die Ergebnisse wurden visualisiert, präsentiert und gemeinsam diskutiert.
Ausblick & Feedback
Die Ideenwerkstätte zeigte eindrucksvoll, wie kreativ und lösungsorientiert soziale Innovationsprozesse gestaltet werden können. SI plus und SIA luden zur weiteren Zusammenarbeit ein – etwa im Rahmen der SIA Discovery Journey. Das durchwegs positive Feedback unterstrich die Relevanz des Formats und das Potenzial, die eingesetzten Methoden auch in anderen Kontexten zu nutzen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für den regen Austausch und freuen uns auf’s nächste Mal.