Herzstück im Arbeitsprogramm von SI plus ist es, in Pilotregionen partizipative Prozesse
durchzuführen: Gemeinsam mit öffentlichen Stellen, Akteur*innen der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft sowie Bürger*innen soll herausgearbeitet werden, welche Impulse, Tätigkeiten und
Angebote es in der jeweiligen Region (im Sozialbereich) braucht und wie daraus sozial, innovative
Projekte entstehen könn(t)en. Eine der Pilotregionen, die in Abstimmung mit der ESF Verwaltungsbehörde und der zuständigen Zwischengeschaltenen Stelle beim Land Steiermark ausgewählt wurde, ist der Bezirk Bruck/Mürzzuschlag.

Soziale Innovation in Bruck/Mürzzuschlag: Status Quo, Themen und Herausforderungen

Das Projektteam von SI plus führte zwischen Mai und Juli 2022 Interviews mit zentralen Akteur*innen zum Thema Soziale Innovation in der Region Bruck/Mürzzuschlag nominiert wurden. Auf Basis der Interviews ergibt sich ein spannendes Bild zum Status Quo und den Bedarfen sowie erste Vorschläge zur Rolle, die SI plus in diesem Zusammenhang einnehmen könnte.

Der Bezirk Bruck/Mürzzuschlag ist eine industriell geprägte Region. Die Industrie ist seit Langem wichtig für die Identität und den Wohlstand in der Region. Sie spielt daher auch eine zentrale Rolle, um dem Strukturwandel zu begegnen. Sozialpolitisch ist die Region sehr aktiv, es gibt zahlreiche innovative und etablierte Initiativen sowie gute Vernetzung. Insgesamt steht Bruck/Mürzzuschlag – wie viele industriell und ländlich geprägte Regionen in Österreich – vor großen Herausforderungen: bspw. der Fachkräftemangel, die bevorstehende Pensionierungswelle und anhaltende Abwanderung machen es notwendig, neue Impulse zu setzten und die Zukunft der Region aktiv zu gestalten. Auch angesichts der akuten, multiplen Krisen (Klima, Krieg, Corona) gibt es zahlreiche Themenbereiche, für die es sozial innovative Ideen und Lösungsansätze braucht.

Genannt wurden in den Interviews u.a. die folgenden Bereiche:

Die Förderung von mehr Sozialer Innovation in Bruck/Mürzzuschlag brauch aus Sicht der Interviewpartner*innen neue zielgruppenspezifische Kooperationen und ein entsprechendes Mindset bei unterschiedlichsten Akteur*innen. Wesentlich ist auch die Rolle der Industrie für die Entwicklung von sozial innovativen Initiativen.

Die nächsten Schritte sind derzeit in Planung.